Eheversprechen an freien Trauungen

Es ist und bleibt ein Highlight auf einer freien Trauung – das Eheversprechen des Brautpaares.

Für mich einfach wunderschön und absolut ergreifend, wenn Braut und Bräutigam sich tief in die Augen schauen und ihr Herz sprechen lassen.

Wenn ich meinen Paaren in unserem Kennenlern-Gespräch davon „vorschwärme“ sind meistes die Reaktionen folgendermaßen:

Ich? Ein Eheversprechen? Vor allen Gästen? Neeee! Niemals!!!! Das kann ich nicht!

Und wenn ich dann frage, was sie sich denn unter einem „Eheversprechen“ vorstellen kommt meist folgende Antwort: Naja, ich gelobe Dir bis ans Ende meiner Tage die Treue zu schwören, Dich zu lieben und zu ehren, bis dass der Tot uns scheidet!

Gebt zu, an das habt ihr auch gerade gedacht, oder?

Wie gut, dass ich euch jetzt beruhigen kann, denn ein Eheversprechen ist genau das nicht.

Das aller, aller wichtigste ist, dass ihr authentisch seid und euch nicht verstellt. Zudem müsst ihr euch wohlfühlen dabei und auch Worte wählen, die ihr sonst ebenfalls verwendet. Vorgefertigte Texte aus dem www oder irgendwelche Zitate bringen euch hier (leider) nicht zum Ziel.

Ich möchte euch hier einen kleinen Leitfaden an die Hand geben, mit dem ihr mit Sicherheit ein wunderschönes Eheversprechen schreiben könnt.

Aber wie fängt man denn nun an, mit so einem Eheversprechen?

  1. Am allerbesten findet ihr den Einstieg, in dem ihr auf eure Beziehung zurückblickt: Was habt ihr schon alles zusammen erlebt und gemeistert, was habt ihr für gemeinsame Erlebnisse gehabt:

Beispiel: „Weißt Du noch, als wir zusammen diesen Fallschirmsprung gemacht haben? Ich hatte so die Hosen voll, aber Du hast mich an der Hand genommen und gesagt: Wir schaffen das – gemeinsam schaffen wir einfach alles…“ oder: „Ich kann mich noch genau daran erinnern, als wir unser erstes Date hatten, im Europapark. Wir saßen in diesem Strandkorb und…“

Mit solch einem Erlebnis kommt ihr einfach perfekt in den Schreibfluss.

  1. Dann könnt ihr auf das eingehen, was ihr an eurem Partner schätzt und liebt. Das sind meistens die Dinge im Alltag die man aber einfach nicht ausspricht.

Beispiel: „Ich liebe es, wie Du mir meine Füße beim Fernseh schauen massierst“. Oder: „Ich liebe Dich, weil Du mir immer so leckere Sandwiches machst.“ Oder: „Ich liebe Dich, weil Du mir auch mal in den Hintern trittst, damit wir gemeinsame Projekte durchziehen.“

Aber auch die kleinen Macken des Partners kann man liebevoll in ein Eheversprechen einbauen wie zum Beispiel: „Ich liebe Dich, auch wenn Du Dich gleich nachdem ich das Bad geputzt habe den Bart rasierst“. Oder: „Ich nehme Dich zum Mann, auch wenn Du mich in den Wahnsinn treibst, wenn Du mal wieder mein Büro in Chaos verwandelst“. Oder: „Ich werde Dich nie mehr gehen lassen, auch wenn Du die nassen Badetücher nie aufhängst“.

Nach diesen zwei Schritten habt ihr bestimmt schon einige Zeilen aufgeschrieben und dann folgt…

  1. Am Schluss noch ein kleines Versprechen von euch an euren Partner.

Beispiel: „Ich verspreche Dir, dass ich versuchen werde meine Sportsachen in Zukunft nicht neben, sondern in den Wäschekorb zu werfen“. Oder: Ich werde versuchen, morgens nicht mehr ein so großer Morgenmuffel zu sein“.

  1. Sagt DANKE zueinander.

Beispiel: „Danke; dass Du meine Launen erträgst. Danke, dass Du mich so annimmst, wie ich bin…“ „Danke, dass Du meine schrägen Ideen mitmachst und mir Trost spendest, wenn mal was schief geht!“

So – jetzt seid ihr definitiv gerüstet für euer ganz persönliches, ehrliches und aufrichtiges Eheversprechen.

Natürlich helfe ich euch sehr gerne dabei, wenn ihr nicht weiterkommt, oder lese es einmal durch und gebe euch eine liebevolle Manöverkritik.

Denn: Zusammen schaffen wir alles!

Und so steht einem absolut ergreifenden mega Gänsehautkonfettimoment nichts mehr im Weg!

Und im nächsten Tipp: Muss ich mein Eheversprechen denn vor allen Gästen sprechen?

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